Geschichtsgruppe 3. März 2022

Im Rathaus brennt noch Licht
Im Rathaus brennt noch Licht

Nachdem die „Vorgruppe“ ihre – selbstverständlich ergebnislose – Diskussion über die Widrigkeiten der derzeitigen Straßensperrung in Erfenschlag beendet hatte, läutete Ingobert Rost um 17:59 Uhr das Glöckchen und damit den Beginn unserer heutigen Zusammenkunft ein.

Ganz schmal
… war die aktuelle Teilnehmerzahl: neun … und das ausschließlich Männer.

Da waren’s nur noch neun …

Ingobert Rost informierte, dass die Vollendung der in den letzten Zusammenkünften besprochenen Brückenschilder in die Endphase tritt:

  • Mühlbergbrücke
    Wohl das als nächstes fertiggestellte Schild. Die Finanzierung dafür scheint geklärt.
  • Luther-Eiche
    Hier bei der Eiche ist der Pfosten schief und morsch und muss ausgetauscht werden. Eigentlich sollte nur das Schild mit modifiziertem Text erneuert werden.

Ingobert Rost berichtete von finanziellen Problemen des Ortschaftsrates bezüglich weiterer Schilder. Daraus entstand jetzt eine Diskussion, da ob der finanziellen Mittel unterschiedliche Aussagen bestehen. Gerade hinsichtlich „Kulturhauptstadt 2025“, im Zuge dessen Einsiedel freilich auch seinen Beitrag leisten will, wären Gelder vorhanden. Es wird beschlossen, dass die „eigenen“ Ortschaftsratsmitglieder, also H+G Einsiedel, gefragt werden sollen bzw. gebeten werden, dahingehend Aufklärung zu verschaffen.

Stürmig
Gerd Arnold führte aus, dass das Schild „Waldesrauschen“ einen Sturmschaden erlitten hat und derzeit wegen der Sanierung nicht vor Ort steht.
Es gibt Überlegungen, den Standort und die Ausrichtung leicht zu ändern.

Eine Finanzierung vorausgesetzt
… stehen weitere Brückenschilder im Raum. Ingobert Rost reicht drei Schreiben mit Entwürfen für die entsprechenden Texte herum.
Es geht um die Kaskadenbrücke, die Entlastungsstraßenbrücke und die Niederwaldbrücke. Während allen die Erste klar war, gab es ob der Standorte für die zweite arge und für die dritte Brücke mittlere Probleme. Freilich kannten alle die Brücken, jedoch nicht unter diesen Namen.

Ingobert Rost: Wisst ihr, wo die Brücken steh’n?

Vom „Norddeutschen Lloyd“
… hörten viele sicher nicht das erste Mal, indes gab es jetzt eine kleine Geschichte von Ingobert Rost. Er hatte aus dem „Keglerheim Berbisdorf“ eine alte Werbebroschüre aus den 1920er Jahren erhalten. Seinerzeit hatte Otto Drechsler (Drechsler Ott´), der spätere Inhaber, als Passagier auf einem der Schiffe „das Weltmeer“ überquert und in den USA harte Dollars verdient, die er nachher – umgetauscht in Reichsmark – ins Keglerheim investierte.
Mit seiner Concertina soll er die anderen Passagiere der Dritten Klasse unterhalten haben.
Ingobert Rost hielt nun einen kleinen Vortrag über das Schiff „Columbus“ des Norddeutschen Lloyd, die Daten dazu hat er aus dem Internet zusammengetragen.

Norddeutscher Lloyd: In der dritten Klasse über das Weltmeer

Resonanz
Armin Lippmann informierte, dass auf das im letzten Jahr aufgestellte historische Schild „Verbandwattefabrik Lippmann“ und die entsprechende Publizierung in verschiedenen Medien Reaktionen von seinen weit verstreuten Verwandten inclusive diverser Seitenlinien gekommen sind. Er ist darüber sehr erfreut.

Die Landwirtschaft in Berbisdorf und Einsiedel
Gotthard Clauß berichtete, dass er die seit mehreren Jahren bestehende Forschungsarbeit noch einmal um einige Daten ergänzt und zu einer bereits bestehenden Publizierung über die Einsiedler (Pfarrhübel-)Siedlung noch einige aktuelle Fotos hinzugefügt habe.

Öffentlichkeitsarbeit
Ingobert Rost fragt an, wie sich die Geschichtsgruppe in Zukunft öffentlich mit Vorträgen u.ä. präsentieren kann. Ein Jeder solle sich da mal Gedanken machen.
Der Autor dieses Artikels regt an, dass der Vortrag „Die Landwirtschaft in Berbisdorf und Einsiedel“ ein guter Einstand wären. Natürlich müsste dieser entsprechend elektronisch aufgearbeitet werden, was einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Hier sind vertiefende Gespräche nötig.

Termine

  • 5. März, 9:45 Uhr, Friedhof am Massengrab
    Eine kleine Gedenkveranstaltung anlässlich des 77. Jahrestages der Bombardierung von Einsiedel. H+G wird ein kleines Gesteck niederlegen und es wird vermutet, dass auch in diesem Jahr keine anderen Institutionen wie z.B. der Ortschaftsrat teilnehmen werden.
  • 1. April, 19:00 Uhr, Mitgliederversammlung H+G mit Wahl des neuen Vorstands im „Waldesrauschen“
  • 14. April nächstes Treffen der Geschichtsgruppe um 18:00 Uhr hier im Rathaus

Die Schiffsglocke
… zum Ablegen läutete Käpt’n Rost um 19.21 Uhr, die gesamte Crew verlegte ob der eingangs erwähnten „Minen“ in Erfenschlag nach Backbord.

Carsten Claus (auch Fotos)
7. März 2022

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