Mitgliederversammlung 3. Juni 2023

Der Heimatgeschichtsverein Chemnitz-Einsiedel e.V. auf der Wettinhöhe

                                                                                                                                             

Bei wunderbarem Wetter trafen sich am 03.06.2023 ca. 20 Mitglieder des Heimatgeschichtsvereins zum geselligen Beisammensein auf der Wettinhöhe.

Die Begrüßung erfolgte durch den Vorsitzenden des HGV, Dietmar Vieweg.

Als Gast wurde die Waldpädagogin Kornelia Schneider vorgestellt. Sie ist seit ca. 30 Jahren Hobbybotanikerin und absolvierte eine Ausbildung zur Natur- und Waldpädagogin. Ihr viertelstündiger Vortrag war sehr interessant. Sie beklagte die katastrophalen Zustände der Wälder, sodass der Borkenkäfer leichtes Spiel habe. Dies wurde durch Anschauungsmaterial deutlich. Die Politik der Grünen ist dafür verantwortlich. Der Borkenkäfer würde nicht konsequent bekämpft. Es wäre verboten resistente Bäume, wie die Stieleiche und Douglasien zu pflanzen, da dies keine einheimischen Bäume wären. Auch sprach sie die CO₂-Misere an. Die Bäume werden besprüht, um wachsen zu können. Auch würde der Insekten- und Vogelbestand durch diese Fehlpolitik der Grünen stark zurückgehen. Frau Schneider macht es sich zur Aufgabe, die Menschen, vor allem die Kinder, zur Natur zurückzuführen und verantwortungsvoll mit Pflanzen und Tieren umzugehen. Alles in allen war es ein sehr interessanter Vortrag und sie erntete viel Beifall.

Anschließend brachte uns Peter Weber die Geschichte der Wettiner von Konrad dem Großen über August den Starken bis August III. nahe. Er wies auf die reichen Silbervorkommen im Erzgebirge, aber auch auf die verheerenden Kriege (Hussitenkriege) hin, die immer wieder Verwüstung und Leid über Sachsen gebracht haben.

Der nächste Vortrag von Ingo Rost bezog sich auf den Einsiedler Anzeiger (Ausgabe Februar 2023) und gab lustige Geschichten aus seiner Kindheit zum Besten. Auch die damaligen Schüler hatten es faustdick hinter den Ohren und haben die Lehrer und Mitmenschen „hochleben lassen“. Allerdings waren die Streiche harmlos gegenüber der heutigen Zeit. Ingo Rost wies auf das 120-jährige Jubiläum der Einsiedler Schule am 22.06.2023 hin und hofft auf einen zahlreichen Zulauf. Auch sprach er über den Brückenwanderweg (11 Brücken), der im nächsten Einsiedler Anzeiger vorgestellt wird.

Zuletzt meldete sich Verena Claus zu Wort. Sie verwies auf den Artikel in der Freien Presse vom 10.05.2023 mit dem Titel „Jung, grün, Einsiedel“. In diesem Artikel wird die Ortschaftsrätin der Grünen in Einsiedel, Jennifer Petzl, vorgestellt und Einsiedel regelrecht „durch den Kakao gezogen“.

Diese Frau wird in diesem Artikel über alle Maßen gelobt, obwohl sie im Ort noch nicht in Erscheinung getreten ist und auch noch nichts für den Ort getan hat, geschweige jemals produktiv gewesen ist. Bis auf das Gefasel zur Asylanten-Willkommenskultur, erneuerbare Energien, Kulturhauptstadt etc. hat sie sich für Einsiedel noch nicht starkgemacht. Wie wäre es z. B. mal mit einem Subbotnik von Frau Petzl und Genossen, um im Ort für mehr Ordnung und Sauberkeit zu sorgen? Auch wird in dem Zeitungsartikel vom Ortschaftsrat und „alten Männern“ geschrieben. Es ist eine Unverschämtheit, so zu agieren. Ich habe das Gefühl, dass Frau Petzl zur neuen Ortsvorsteherin hochgepuscht werden soll. Aber sorry, ich schweife ab.

Verena Claus hatte an die Freie Presse geschrieben und zu dem Artikel Stellung bezogen. Sie zählt die positiv existierenden Dinge in Einsiedel auf (Jugendclub, Kirchgemeinde, Seniorenclub, Feuerwehr, Fußballclub Viktoria etc.).

Der Ort Einsiedel ist ihr zur Heimat geworden und sie fühlt sich wohl hier. Die von ihr verfasste Gegendarstellung wurde leider nicht in der Freien Presse veröffentlicht, er wäre zu subjektiv geschrieben.

In der anschließenden Diskussion meldete sich Otto-Günter Boden zu Wort. Allerdings waren seine Ausführungen sehr allgemein und er wurde von Dietmar Vieweg und Verena Claus aufgefordert, konkrete Vorschläge zur weiteren Arbeit zwischen dem Ortschaftsrat und dem Heimatgeschichtsverein zu unterbreiten.

Dietmar Vieweg erklärte sich bereit bezüglich der angeschafften Schaukästen, Verbindung mit Leuten (Sparkasse, Edeka, Apotheke, Keglerheim Berbisdorf) aufzunehmen, um diese aufzustellen.

Die Gestaltung der Internetseite und die damit verbundenen Änderungen gestalten sich schwierig, da der Registereintrag noch nicht vorliegt.

Der Termin für die nächste MGV wird auf den 17.11.2023, 19.00 Uhr, im Keglerheim Berbisdorf festgelegt.

Bei köstlichen Zwickelbierknackern, Speckfettbemmen und reichlich Getränken neigte sich das gesellige Beisammensein dem Ende entgegen.

Ein herzliches Dankeschön gebührt allen fleißigen Helfern, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben.

Steffi Neubauer 
07.06.2023

(Fotos: Gerald Claus)