Am 05.03.2019 jährte sich zum 74. Mal die Zerstörung Einsiedels durch amerikanische und englische Bomber.
Wie in den vergangenen Jahren auch, traf sich eine Abordnung des Vereins der Haus-, Wohnungs- und Grundstückseigentümer Einsiedel am Ehrenmal auf dem Friedhof.
Mit einer Kranzniederlegung wurde den Opfern der Bombenangriffe gedacht.
In einer kurzen Ansprache fasste Ingobert Rost die dramatischen Tage und Stunden zusammen, die zur Zerstörung Einsiedels (fast 93 %) geführt haben.
Bevor es am 05.03.1945 zu massiven Angriffen auf Einsiedel kam, erfolgte die Bombardierung und Beschädigung der Stromtrassen zwischen Eibenberg-Berbisdorf-Einsiedel-Erfenschlag. Die Filteranlagen der Talsperre wurde zerstört und ebenso die Fabriken C.F. Lohs, Hahn, Wex und Söhne, Lippmann und die Papierfabrik.
Am 05.03.1945 entstanden bei zwei Tag- und Nachtangriffen enorme Zerstörungen. Von 894 Gebäuden (davon 453 Wohngebäude) wurden 306 (davon 125 Wohngebäude) total zerstört; nur 19 Gebäude mit 68 Wohnungen blieben unbeschädigt.
Durch die Bombardierungen verloren in Einsiedel 80 Menschen ihr Leben. In Berbisdorf starben drei Menschen. Auch 17 Flüchtlinge aus dem ehemaligen Reichsgebiet und drei tschechische Fremdarbeiter kamen ums Leben.
In Anbetracht dieser Zerstörung macht es uns stolz zu sehen, wie sich unser Einsiedel entwickelt hat und weiter wächst.
Historische Daten: Ingobert Rost
Text: Gerald Claus
[…] 1945 thematisiert. Der Beitrag kam nicht von ungefähr, war es doch unser Verein H+G Einsiedel, der unter dem 5. März einen Kranz am Mahnmal auf dem Friedhof niedergelegt hatte. Diese Kranzniederlegung war im Vorfeld kaum bekanntgegeben worden, was jetzt berechtigterweise […]